Satire muss also fernbleiben von dem, worüber sie berichtet, sonst verwässert sie und der Satiriker wird zu dem, was er selbst noch lustig fand. Ich sage: Satire darf alles. Nada Weigelt, 09.01.2015 - 15:00 Uhr. Wenn Satire alles darf, dann haben wir Faschismus. Nach der Lektüre des deutschen Ablegers steht jetzt jedenfalls fest, Ein zuspitzendes Fokussieren auf die Fehler des Feindes darf, ja muss sogar vorge-nommen werden – Satire muss wehtun, sonst bleibt sie wirkungslos. Und natürlich: „Was darf Satire? Das ist schade – und gefährlich. Nicht einmal dem Landesfeind gegenüber hat sich die deutsche Satire herausgetraut. Satire entlarvt, demaskiert, sie übertreibt, untertreibt, verspottet, sie schmäht und erzeugt Zorn. Wir sollten gewiß nicht den scheußlichen unter den französischen Kriegskarikaturen nacheifern, aber welche Kraft lag in denen, welche elementare Wut, welcher Wurf und welche Wirkung! Böhmermann selbst hat seinen Text als Schmähgedicht bezeichnet. Kurzum: Jede Religion sollte und muss Kritik in Form von Satire tolerieren, denn auch kritische Bewertungen einer Religion sind Teil der Meinungsfreiheit. Es geht um die alte Frage: Was darf Satire? Satire darf nicht alles. Satire darf alles, aber nicht alles ist Satire Meinungsfreiheit Satire darf alles, aber nicht alles ist Satire. Wer sich nun auf seine Religionsfreiheit beruft und diese verteidigen will, darf also nicht gegen die uneingeschränkte Meinungsfreiheit vorgehen. Alles, hat Tucholsky noch 1919 kurz und bündig geantwortet. Schon gar nicht, wenn die Außenpolitik mit ins Spiel kommt. —-1 Warum das nicht 1,2% oder sonstwas sind, liegt an dem Auszählungsverfahren. Es ist erlaubt, über Spasten, Krüppel, Neger und Schwuchteln zu spotten und sie zu schikanieren. Sie bleibt aber immer, sofern sie Satire sein will, Literatur, eine Form in der Literatur. 1. vollständig entlasten, wäre nicht Satire, son-dern Propaganda. In diesem Zusammenhang muss auch gesagt werden, dass Satire eines mit Sicherheit nicht darf, und das ist: Fakten ver-fälschen. Freilich: sie … Satire darf und soll die Mächtigen kritisieren und durch den Kakao ziehen, nicht den Einzelnen und nicht den Schwachen. Die Frage, was Satire darf, ... Vielleicht ist es zur Abwechslung ganz gut, wenn ein Text über Satire mal nicht direkt mit Kurt Tucholsky beginnt, sondern mit einem seiner Interpreten. Aber nicht alles ist Satire. Nicht schießen!“ und „Die Würde muss es sich gefallen lassen, dass sie manchmal am Bart gezupft wird“, sind Aussagen von Tucholsky. Sie darf Kritik an einer oder mehreren Personen nicht auf eine ganze Gruppe übertragen. https://wasmansonichtsagendarf.ch/2016/04/10/was-darf-satire-alles Geschützt durch Gesetze ist es diesen Opfern nicht möglich, gerichtlich dagegen vorzugehen – weil eben, Satire darf alles. Ganz so einfach ist die Rechtslage allerdings nicht. Alles!“ Die eineinhalb Jahre "Gute Nacht Österreich" in ORF 1 zeigten, dass Satire im ORF-Fernsehen doch nicht alles darf. § 103 StGB – terra incognita des Strafrechts.
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